R40 Postmortem – Eine Bewertung
Gestern Nacht am 11.04.2017 lief der
„Hangout oft he Avatar“, wo über das aktuelle Release 40 gesprochen
wurde. Hier wurden Fragen aufgegriffen und beantwortet, welche im
Vorfeld bereits in den Kommentaren des News Beitrages verlinkt gewesen
sind. Spannenderweise wurden auch Fragen beantwortet welche bereits in
den Kommentaren mit dem aktuellen Wissensstand versorgt wurden. Generell
fand ich es interessant zuzuhören, und bekam einige weitere Einsichten
in den aktuellen Status der Entwicklung.
Zwei Punkte waren jedoch dabei,
welche mehr als nur kontrovers erschienen. Insbesondere weil die
versammelten Devs (Richard, Chris und Starr) dabei auf eine sehr
merkwürdige Weise kicherten und keckerten, scheinbar diebisch erfreut
dadurch sehr viele Leute vor den Kopf zu stoßen. Es geht dabei um das
Thema Bergbau und das Thema Zähmen.
Warum denke ich dass dies kontrovers ist?
Fangen wir mit dem Zähmen an.
Derzeit ist es so, dass Zähmen ein
sehr kostspieliger Skill ist. Man benötigt zum Zähmen Zähmpfeiffen (2
Silberbarren) und Zähmhalsbänder (1 Silberbarren). Zur Klarstellung: 1
Silberbarren benötigt 4 Erz und eine Kohle. Ein Erz kostet derzeit ca.
55gp. Demnach kostet ein Halsband 230gp und eine Pfeiffe ca. 460 gp
(Rohmaterialpreis ohne Berechnung der Werkzeuge und des Leders). Die
Halsbänder verbrauchen sich, während die Pfeiffe das gezähmte Tier
speichert.
Um die Fertigkeit sinnvoll zu
steigern werden recht viele Halsbänder benötigt. Zum Vergleich: Von 0-40
benötigt man ca. 60 Halsbänder.
Die daraufhin gezähmten Tiere können
dann mittels weiterer Fertigkeiten geheilt werden, und können dann in
den Kampf eingreifen. Dies kostet den Zähmer einen Teil seines Fokus um
das Tier aktiv zu halten. Stirbt das Tier und wird es nicht direkt
wiederbelebt, ist das Tier tot und wird gelöscht. Ein Trainieren des
Tieres ist derzeit nicht möglich, ebenso gibt es nur ein recht
begrenztes Portfolio an möglichen Tieren derzeit.
Die Wünsche der Zähmer Community
sind laut den Foren seit einiger Zeit laut, dass die Tiere sich
verbessern können oder mit dem Level des Charakters skalieren.
Jetzt wurde im Hangout gesagt –
sowohl von Chris wie auch von Richard – das die Zähmer derzeit viel zu
stark sind, und dass wenn überhaupt eine Abwärtsskalierung der
Möglichkeiten des Zähmers geschehen werden. Das finde ich … bedenklich.
Ich sehe gerade an der lieben Kisha wie schwer es ist Taming hoch zu
bekommen, und mit welchem Investment an Zeit und Geld das verbunden ist –
und wenn sich das dann auf diese Weise nicht rentiert, ist das mehr als
nur schade.
Weiteres Thema war das Thema
Bergbau. In den Foren kocht ja derzeit die Diskussion ob der Veränderung
der Serpents Spine Mine hoch. Die Serpents Spine Mine wurde mit dem
letzten Patch überarbeitet und ist jetzt wesentlich größer,
detaillierter und etwas gefährlicher als der vorherige Klon der Graff
Gem Mines. Die Kritik wurde jetzt laut, dass man kaum ehr an genügend
Eisen käme, um weiterhin dem Handwerk nachzugehen.
Diese Kritik wurde seitens dem
Dreiergespann derart abgeschmettert, dass in den Serpents Spine Minen
immer noch die selbe Anzahl an Eisenknoten vorhanden seien. Weiterhin
seien die Minen Ultima Online typisch stets „Dungeons“ gewesen. Wenn ich
mich selber an Cove erinnere, Minoc oder auch nur die Minen nördlich
von Britain erinnere muss ich das zwar verneinen … es gab mit Despite
eine Mine die gleichsam Dungeon war, und auch DEceit war genau das, aber
es gab sehr viele Minen, die keine Dungeons gewesen sind.
Was jedoch der Kanon aus dieser
Debatte war: Alle Minen werden, wenn sie entklont werden, zu wesentlich
schwierigeren Abenteuerlocations. Reine „Bergbau“ Locations wird es
nicht mehr geben. Die Laufwege und die Verteilung der Ressourcen in
Serpents Spine sei hierbei ein Maßstab wie sich die neuen Locations
aufbauen und die Ressourcenknoten verteilen werden. Auf die Rückfrage,
dass ja dann weniger Waffen erzeugt werden, wurde lediglich damit
reagiert dass derzeit „zu viele“ Waffen ins Spiel geschwemmt werden.
Das sehe ich persönlich kritisch. Es
wird eine rabiate Erhebung des Ressourcenpreises zur Folge haben,
welche gerade die neuen und nicht etablierten Crafter treffen wird.
Gerade eine Änderung von Elysium für Silber wird die möglichen
Masterwork Preise doch sehr gravierend treffen. Ich sehe das mit einem
lachenden und weinenden Auge. Mir persönlich gefällt das neue Layout von
Serpents Spine als Abenteuerlocation sehr – und ich bin auch rect
glücklich wenn ich Gegner zum Töten habe um mich an die Erze
heranzubringen, dennoch wird dadurch der Fluss des Metalls abnehmen, und
das diese Preise noch weiter anheben als bisher vorhanden.
Dem wird auch nicht mit einer
Erhöhung der Spielerzahl gegengesteuert werden können, da eine höhere
Spielerzahl ein höheres Demand an qualitativen verzaberten Meisterhaften
Waffen erzeugt, was weiterhin den Bedarf erhöhen wird.
Kurzum: An der Börse würde ich jetzt
aktiv empfehlen, in Ressourcen zu investieren, denn mittelfristig
werden diese Preise stark steigen.
Soweit zu meiner Rückschau auf dieses Event.
Mögen die Tugenden uns Leiten,
Aurelius Morgenstern
Das Original findet ihr hier:
Elaina Strongbow hat ebenfalls ein Video über das Hangout gemacht. In englischer Sprache, aber gut anzuhören.
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