Donnerstag, 13. April 2017

R40 Postmortem – Eine Bewertung

R40 Postmortem – Eine Bewertung



Gestern Nacht am 11.04.2017 lief der „Hangout oft he Avatar“, wo über das aktuelle Release 40 gesprochen wurde. Hier wurden Fragen aufgegriffen und beantwortet, welche im Vorfeld bereits in den Kommentaren des News Beitrages verlinkt gewesen sind. Spannenderweise wurden auch Fragen beantwortet welche bereits in den Kommentaren mit dem aktuellen Wissensstand versorgt wurden. Generell fand ich es interessant zuzuhören, und bekam einige weitere Einsichten in den aktuellen Status der Entwicklung.

Zwei Punkte waren jedoch dabei, welche mehr als nur kontrovers erschienen. Insbesondere weil die versammelten Devs (Richard, Chris und Starr) dabei auf eine sehr merkwürdige Weise kicherten und keckerten, scheinbar diebisch erfreut dadurch sehr viele Leute vor den Kopf zu stoßen. Es geht dabei um das Thema Bergbau und das Thema Zähmen.

Warum denke ich dass dies kontrovers ist?

Fangen wir mit dem Zähmen an.

Derzeit ist es so, dass Zähmen ein sehr kostspieliger Skill ist. Man benötigt zum Zähmen Zähmpfeiffen (2 Silberbarren) und Zähmhalsbänder (1 Silberbarren). Zur Klarstellung: 1 Silberbarren benötigt 4 Erz und eine Kohle. Ein Erz kostet derzeit ca. 55gp. Demnach kostet ein Halsband 230gp und eine Pfeiffe ca. 460 gp (Rohmaterialpreis ohne Berechnung der Werkzeuge und des Leders). Die Halsbänder verbrauchen sich, während die Pfeiffe das gezähmte Tier speichert.
Um die Fertigkeit sinnvoll zu steigern werden recht viele Halsbänder benötigt. Zum Vergleich: Von 0-40 benötigt man ca. 60 Halsbänder.

Die daraufhin gezähmten Tiere können dann mittels weiterer Fertigkeiten geheilt werden, und können dann in den Kampf eingreifen. Dies kostet den Zähmer einen Teil seines Fokus um das Tier aktiv zu halten. Stirbt das Tier und wird es nicht direkt wiederbelebt, ist das Tier tot und wird gelöscht. Ein Trainieren des Tieres ist derzeit nicht möglich, ebenso gibt es nur ein recht begrenztes Portfolio an möglichen Tieren derzeit.

Die Wünsche der Zähmer Community sind laut den Foren seit einiger Zeit laut, dass die Tiere sich verbessern können oder mit dem Level des Charakters skalieren.

Jetzt wurde im Hangout gesagt – sowohl von Chris wie auch von Richard – das die Zähmer derzeit viel zu stark sind, und dass wenn überhaupt eine Abwärtsskalierung der Möglichkeiten des Zähmers geschehen werden. Das finde ich … bedenklich. Ich sehe gerade an der lieben Kisha wie schwer es ist Taming hoch zu bekommen, und mit welchem Investment an Zeit und Geld das verbunden ist – und wenn sich das dann auf diese Weise nicht rentiert, ist das mehr als nur schade.

Weiteres Thema war das Thema Bergbau. In den Foren kocht ja derzeit die Diskussion ob der Veränderung der Serpents Spine Mine hoch. Die Serpents Spine Mine wurde mit dem letzten Patch überarbeitet und ist jetzt wesentlich größer, detaillierter und etwas gefährlicher als der vorherige Klon der Graff Gem Mines. Die Kritik wurde jetzt laut, dass man kaum ehr an genügend Eisen käme, um weiterhin dem Handwerk nachzugehen.

Diese Kritik wurde seitens dem Dreiergespann derart abgeschmettert, dass in den Serpents Spine Minen immer noch die selbe Anzahl an Eisenknoten vorhanden seien. Weiterhin seien die Minen Ultima Online typisch stets „Dungeons“ gewesen. Wenn ich mich selber an Cove erinnere, Minoc oder auch nur die Minen nördlich von Britain erinnere muss ich das zwar verneinen … es gab mit Despite eine Mine die gleichsam Dungeon war, und auch DEceit war genau das, aber es gab sehr viele Minen, die keine Dungeons gewesen sind.

Was jedoch der Kanon aus dieser Debatte war: Alle Minen werden, wenn sie entklont werden, zu wesentlich schwierigeren Abenteuerlocations. Reine „Bergbau“ Locations wird es nicht mehr geben. Die Laufwege und die Verteilung der Ressourcen in Serpents Spine sei hierbei ein Maßstab wie sich die neuen Locations aufbauen und die Ressourcenknoten verteilen werden. Auf die Rückfrage, dass ja dann weniger Waffen erzeugt werden, wurde lediglich damit reagiert dass derzeit „zu viele“ Waffen ins Spiel geschwemmt werden.

Das sehe ich persönlich kritisch. Es wird eine rabiate Erhebung des Ressourcenpreises zur Folge haben, welche gerade die neuen und nicht etablierten Crafter treffen wird. Gerade eine Änderung von Elysium für Silber wird die möglichen Masterwork Preise doch sehr gravierend treffen. Ich sehe das mit einem lachenden und weinenden Auge. Mir persönlich gefällt das neue Layout von Serpents Spine als Abenteuerlocation sehr – und ich bin auch rect glücklich wenn ich Gegner zum Töten habe um mich an die Erze heranzubringen, dennoch wird dadurch der Fluss des Metalls abnehmen, und das diese Preise noch weiter anheben als bisher vorhanden.

Dem wird auch nicht mit einer Erhöhung der Spielerzahl gegengesteuert werden können, da eine höhere Spielerzahl ein höheres Demand an qualitativen verzaberten Meisterhaften Waffen erzeugt, was weiterhin den Bedarf erhöhen wird.

Kurzum: An der Börse würde ich jetzt aktiv empfehlen, in Ressourcen zu investieren, denn mittelfristig werden diese Preise stark steigen.

Soweit zu meiner Rückschau auf dieses Event.

Mögen die Tugenden uns Leiten,

Aurelius Morgenstern

 Das Original findet ihr hier:

Elaina Strongbow hat ebenfalls ein Video über das Hangout gemacht. In englischer Sprache, aber gut anzuhören.



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